Fehlerkultur

Fehlerkultur und Optimismus – In der Krise die Chance erkennen

Fehlerkultur und die Perspektive des Gelingens

Eine von Optimismus geprägte Fehlerkultur erzeugt Wachstum durch das Verlassen der Komfortzone, denn „wer keine Fehler macht, lernt nichts dazu“. Die Fehlerkultur in Deutschland beruht jedoch mehr auf Angst vor Fehlern und Streben nach Perfektionismus. Dieses „Symptom“ ist bereits in Schulen deutlich zu finden, da eher Fehler angestrichen werden, anstatt vorhandene Talente zu suchen und zu fördern.

Doch Visionen und Ausprobieren ermöglichen Fortschritt und brauchen Mut. Es ist daher Managementaufgabe, ein visioniertes und realistisches Ziel Schritt für Schritt umzusetzen. Dies gilt gleichermaßen für Führungskräfte und Mitarbeitende. Klug ist es, dabei neben den persönlichen Kompetenzen auch die Ressourcen des Unternehmens zu nutzen. Fehlermanagement braucht eine vertrauensvolle Atmosphäre. Sind Fehler passiert, ist ein offener und konstruktiver Umgang damit sinnvoll. Anstatt jemanden Schuld zuzuweisen, ist es viel wichtiger, gemeinsam Lösungen zu finden. Wirklich riskant sind nicht entdeckte Fehler, denn dies begünstigt die Wiederholung und niemand kann dazu lernen. Fehler offen zulegen ist auch nicht unbedingt eine menschliche Stärke und will geübt sein. Gegenseitiger Respekt beruhend auf dem „Gut-statt-Perfekt-Prinzip“ befähigt Menschen, Verantwortung zu übernehmen und die Angst vor Fehlern zu minimieren. Persönliche und berufliche Potentiale können sich dann entfalten, wenn Fehler legitimiert sind. Falls Fehler als Chancen der Weiterentwicklung betrachtet und Prozesse gemeinsam verbessert werden, können Mitarbeitende, Teams oder Führungskräfte Kompetenzen dazu gewinnen und Veränderungen meistern.

Innovation gepaart mit Optimismus unterstützt den Prozess aus gewohnten Denkmustern und Verhaltensweisen auszusteigen. Irritationen und die Reflexion von Widerständen sind ebenso wichtige Aspekte auf dem Weg der Veränderung. Das Gewohnte aufzugeben, ist die Chance, etwas Neues entstehen zu lassen. Unternehmen, die dies erkannt haben, sehen in Fehlern eine Option, sich innovativ weiterzuentwickeln und neue Märkte zu erschließen.

Themen und Situationen eine andere Bedeutung zu geben, sind wichtige Bestandteile im Coaching. Business Coaching unterstützt die Veränderung von Gewohnheiten und die Erweiterung von Kompetenzen. Durch eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Coach und Coachee wird es möglich, über „Ecken und Kanten“ und dem „heimlichen Gewinn“ an dem bestehendem Problem zu sprechen. Gemeinsam wird überlegt, was „rund läuft“, sich bewährt hat und beim Verlassen der Komfortzone mit genommen werden soll. Die ressourcen- und lösungsorientierte Vorgehensweise im Coachingprozess fördert die Potentiale und erleichtert das Betreten neuen Terrains, um SMARTe Ziele erreichen zu können.