Kohärenz in Change-Prozessen

Kohärenz in Change-Prozessen

Kohärenz in Change-Prozessen – Veränderungen erfolgreich gestalten

Die Kohärenz in Change-Prozessen spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Veränderungen erfolgreich zu gestalten, in einer von Disruption und stetigen Wandel geprägten Welt.

Denn Kohärenz stellt sicher, dass strukturelle Veränderungen und neue Prozesse nicht nur initiiert, sondern von den Menschen getragen und im Unternehmen auch nachhaltig von den Mitarbeitenden etabliert werden können. Wenn Veränderungen verständlich, handhabbar und sinnvoll sind, steigert dies die Motivation aller Beteiligten – von den Mitarbeitenden bis hin zu den Führungskräften.

Eine klare und auf einen Purpose ausgerichtete Vorgehensweise sowie gezielte Maßnahmen sind der Schlüssel. Die vier Phasen der Veränderung, ergänzt durch die sieben Basisprozesse von Friedrich Glasl, bieten einen umfassenden Rahmen, der dazu beiträgt, den Wandel erfolgreich auf Augenhöhe mit allen Beteiligten zu gestalten.

Dieser Betrag möchte Ihre Neugier wecken, mehr über die Kohärenz in der Transformation zu erfahren, um trotz der täglichen Herausforderungen die anstehenden Veränderungen effektiv zu meistern und Ziele leichter erreichen zu können.

Change-Prozesse gestalten – 4 Phasen der Veränderung

In einem oft chaotischen Alltag mit hoher Aufgabendichte suchen Sie als Führungskraft nach einer guten Vorgehensweise mit gezielten Maßnahmen, um den Change-Prozesse erfolgreich zu gestalten. Die hier beschriebenen vier Phasen der Transformation bieten Ihnen einen klaren und verständlichen Rahmen, der speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Phase 1: Vorbereitung und Sensibilisierung

Für eine Sensibilisierung der Menschen ist es wichtig, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Veränderung zu schaffen. Workshops und Informationsveranstaltungen bieten eine Gelegenheit, die bevorstehenden Herausforderungen und Chancen zu verdeutlichen. Eine offene und transparente Kommunikation über die Gründe und Ziele der Veränderung fördert Verständnis und Unterstützung. Erfolgsgeschichten und Fallbeispiele veranschaulichen die Vorteile der Veränderung.

Phase 2: Analyse und Diagnose

Eine gründliche Analyse der aktuellen Situation ist entscheidend für eine Diagnose, was zu tun ist. Durch das Sammeln und Analysieren von Daten lassen sich die Ursachen von Problemen verstehen und die Ausgangslage klar definieren. Interviews und Umfragen mit Mitarbeitenden erfassen deren Perspektiven und Bedenken. Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) bietet hier ein umfassendes Bild der Ausgangslage und Entwicklungsoptionen.

Phase 3: Planung und Zielentwicklung

Auf der Grundlage der Diagnose werden klare und erreichbare Ziele festgelegt. Spezifische Ziele, die mit den übergeordneten Werten der Organisation übereinstimmen, sind entscheidend für die Strategie. Werden Mitarbeitende in den Zielsetzungsprozess mit einbezogen, stärkt dies deren Engagement und die Identifikation mit dem Change-Prozess. Ein Aktionsplan mit klaren Meilensteinen und Verantwortlichkeiten wird deshalb gemeinsam entwickelt.

Phase 4: Umsetzung, Lernen und Stabilisierung

  • Intervention: Die geplanten Maßnahmen werden schrittweise implementiert und deren Fortschritt kontinuierlich sichtbar gemacht. Alle Beteiligten erhalten die notwendigen Ressourcen und Unterstützung, um die Veränderungen umzusetzen. Eine flexible Reaktion auf neue Herausforderungen und die Anpassung der Maßnahmen ist hilfreich.
  • Lernen: Während der Umsetzung ist es wichtig, aus den Erfahrungen zu lernen. Regelmäßige Feedback-Schleifen sammeln die Erkenntnisse, die gemeinsam ausgewertet werden. Eine Kultur des offenen Dialogs, in der Mitarbeitende ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge einbringen können, wird gefördert. Reflexionssitzungen bewerten den Fortschritt und nehmen Anpassungen vor.
  • Stabilisierung: Die neuen Prozesse und Strukturen werden in den Arbeitsalltag integriert und von allen Mitarbeitenden mitgetragen. Schulungen und Unterstützung werden angeboten, um die Mitarbeitenden bei der Anpassung an die neuen Gegebenheiten zu unterstützen. Erfolge und Anerkennungen zu feiern, stärkt die Motivation und das Engagement.

Evaluation und Nachhaltigkeit

Schließlich wird der Erfolg der Veränderung gemeinsam bewertet. Dafür ist es erforderlich, die Ergebnisse anhand der festgelegten Ziele und Indikatoren zu messen. Evaluationsgespräche mit den Beteiligten berücksichtigen deshalb deren Feedback und Einschätzungen. Die Erkenntnisse werden von Ihnen als Führungskraft dokumentiert und Sie leiten daraus Empfehlungen für zukünftige Veränderungsprozesse ab.

Kohärenz in Change-Prozessen – Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit

Eine erfolgreiche Veränderung hängt stark von der Kohärenz in Change-Prozessen auch hinsichtlich der geteilten Werte und des Purpose ab. Es geht darum, wie verständlich, handhabbar und sinnvoll die Vorgehensweise im Wandel für Sie als Führungskraft und die Mitarbeitenden ist. Drei essenzielle Aspekte wecken die Motivation und nehmen Menschen auf dem Weg der Transformation mit.

Kohärenz in Change-Prozessen – Motivation stärken:

  • Verstehbarkeit: Klare und verständliche Informationen über die Veränderungsprozesse bereitzustellen, ist von Vorteil. Regelmäßige Updates, transparente Kommunikation und die Bereitstellung von Ressourcen helfen den Mitarbeitenden, die Veränderungen zu verstehen.
  • Handhabbarkeit: Um die Veränderungen handhabbar zu machen, ist es sinnvoll, sicherzustellen, dass alle Beteiligten die notwendigen Werkzeuge und Unterstützung haben. Dies umfasst auch Schulungen, Zugang zu Informationen und die Bereitstellung von Ansprechpartnern, die bei Herausforderungen helfen.
  • Sinnhaftigkeit: Den Sinn und Zweck der Veränderungen klar zu kommunizieren, ist von großer Bedeutung. Zu zeigen, wie die Veränderungen mit den übergeordneten Zwecke der Organisation und den individuellen Zielen der Mitarbeitenden übereinstimmen, schafft ein Gefühl von Bedeutung und Motivation.

Die genannten Aspekte der Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit stärkt die Motivation. Denn wenn Mitarbeitende die Unternehmensziele verstehen, wissen welche Ressourcen sie haben, können sie ihre Tätigkeit und anstehende Veränderungen als sinnvoll erleben. Das Kohärenzgefühl wird gefördert, was dazu führt, dass Menschen sich engagieren und Herausforderungen annehmen.

Führung in der Transformation – Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Führung in der Transformation ist die Zusammenarbeit auf Augenhöhe von Ihnen als Führungskraft mit Ihren Mitarbeitenden. Die Ideen, Kompetenzen und Potenziale aller Mitarbeitenden in den Transformationsprozess einzubeziehen, ist entscheidend für das Engagement. Das bedeutet für Sie auch mit unterschiedlichen Vorstellungen umgehen zu können, in dem Sie Ambiguitätstoleranz entwickeln.

  • Beteiligung fördern: Offene Foren und Plattformen, auf denen Mitarbeitende ihre Ideen und Vorschläge einbringen können, werden von Ihnen als Führungskraft geschaffen. Dies fördert nicht nur Innovation, sondern stärkt auch das Gefühl der Zugehörigkeit und des Engagements.
  • Kompetenzen nutzen: Die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Mitarbeitenden zu erkennen und zu nutzen, ist von Vorteil. Durch gezielte Aufgabenverteilung und die Förderung von Eigenverantwortung bringen Mitarbeitende ihre Kompetenzen motiviert ein.
  • Potenziale entfalten: Schaffen Sie eine Umgebung, in die Mitarbeitenden ermutigt werden, über sich hinauszuwachsen. Bieten Sie Entwicklungsmöglichkeiten an, die die persönliche und berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden unterstützen.

Kohärenz in Change-Prozessen – Der nächste Schritt

Um all diese wichtigen Punkte erfolgreich umzusetzen, ist es oft hilfreich, sich Unterstützung und Begleitung zu sichern. Coachings und Workshops können Sie als Führungskraft oder Team dabei unterstützen, Veränderungen erfolgreich zu gestalten. Durch Kohärenz in Change-Prozessen und Kooperation entfalten sich die Potenziale von Menschen. Und das macht eine Organisation – auch in Krisen – zukunftsfähig und Menschen resilienter.

Diese vier Phasen der Veränderung und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, bieten einen klaren strategischen Ansatz, um Veränderungen effektiv zu gestalten. Denn wenn Sie die Phasen und Kohärenzaspekte berücksichtigen, können Sie leichter sicherstellen, dass der Umwandung auch nachhaltig ist. Der nächste Schritt besteht deshalb darin, dass Sie stimmige Wege entdecken, wie Sie den Wandel erfolgreich meistern können.

Als systemische Coachin habe ich Expertise bei der Gestaltung der Transformation gewonnen, die ich gerne weitergebe. Nehmen Sie Kontakt mit mir auf, wenn Sie Fragen dazu haben, wie Sie die erforderlichen Prozesse mit Kopf, Hand und Herz erfolgreich gestalten können.